Stalldaten
Unser Aktivstall für 30 Pferde wurde im Jahr 2007 erbaut. Er ist ausgestattet mit einer kleinen und einer großen Liegehalle jeweils mit Waldbodeneinstreu, individuelle Transponderfütterung von Hafer, Pellets und Mineralfutter in der Kraftfutterstation, Heu in 6 Heustationen, 56 Plätze an den Heuraufen zur freien Verfügung, eine beheizte Doppeltränke und 6700qm Auslauf mit einem 520m langem Rundweg.
Zur Vervollständigung einer bedarfsgerechten Fütterung, die alle Anforderungen der Tiere abdecken könnte, haben wir unseren Aktivstall um einen so genannten Selektionsraum erweitert. Die technische Anlage dazu ist installiert. In diesem Raum würden sich nur Pferde aufhalten, die aufgrund ihres Alters, ihrer körperlichen, bzw. gesundheitlichen Verfassung, etc. mehr Bedarf an Heu bzw. an Rückzugsmöglichkeiten benötigen würden. Es hätten da nur ausgewählte und programmierte Pferde zutritt und würden anhand des Transponders oder eines in der Mähne eingeflochtenen Chips erkannt. Das Areal ist ausgestattet mit einer Heuraufe in der die Futteraufnahme ohne zeitliche Begrenzung möglich ist. Dieser abgetrennte Bereich kann dann jederzeit betreten und auch wieder verlassen werden und ist in den übrigen Auslauf integriert.
Momentan benötigen wir diesen Raum jedoch nicht, deshalb hat jedes Pferd Zutritt zu dieser Raufe. Die technische Anlage ist zur Zeit ohne Funktion.
MometUnser Aktivstall für 30 Pferde wurde im Jahr 2007 erbaut. Er ist ausgestatte
Kurze Beschreibung der Tierhaltung mit Blick auf die Aspekte des Tierschutzes
Mit der Erbauung dieses Stalls haben wir für uns selbst eine Vision von pferdegerechter Haltung verwirklicht.
Wenn man die Pferde in einem Aktivstall beobachtet und auch die Freude an diesem Leben vermittelt bekommt, möchte man selbst die Boxenhaltung, die ja zur Ständerhaltung eine große Verbesserung darstellt, aufgeben. Man würde gerne jedem Pferd ein solches Leben ermöglichen. Klar sind anfangs Schwierigkeiten zu meistern, da viele Pferde (leider) kein normales Sozialleben mehr kennen. Die Befolgung der Rangordnung müssen manche Pferde erst durch Bisse, etc. lernen, da sie die normalen Drohgebärden nicht mehr erkennen und verstehen.
Aber wenn alle Hürden genommen sind, leben die Pferde sehr zufrieden miteinander und sind auch für ihre Besitzer bessere Partner als zuvor.
Sonstiges
Die Pferde sollten, um Verletzungen möglichst ungefährlich zu halten, hinten ohne Eisen laufen. Wenn dies nicht geht ist auch ein Kunststoffbeschlag möglich. Auch Pferde die nicht als Schläger bekannt sind, können doch einmal zutreten, wenn sie sich zu sehr bedrängt fühlen.
Durch Informationsaustausch mit anderen Aktivstallbetreibern wissen wir, dass es in den ersten 8 bis 10 Wochen einer Eingliederung zu einer vermehrten Fühligkeit kommen kann, da die Pferde ein Bewegen in diesem Ausmaß leider nicht mehr gewohnt sind.
Die Pferde legen an einem Tag je nach Einteilung der Funktionsbereiche bis zu 20 km zurück (ohne ein Bewegen durch den Besitzer). In den ersten Wochen sollte man daher das Arbeitspensum reduzieren oder je nach Pferd sogar ganz lassen, um einen zusätzlichen Abrieb der Hufe zu vermeiden. Das vermehrte Laufen wirkt sich jedoch nicht nur auf die Hufe aus, sondern bewirkt auch, dass sich das Pferd unter Umständen etwas verausgabt und nicht unbedingt Lust hat sich noch unter dem Reiter zu bewegen.
Diese Dinge müssen allerdings nicht auf jedes Pferd zutreffen, es gibt auch welche, die weder fühlig laufen noch schlapp und müde daher kommen.
Achtung!!!
Dieses Jahr (2022) wird es wieder einen Tag der offenen Tür geben.
Mit der Gänsehaltung werden jedoch wir ein weiteres Jahr aussetzen.
Bauer Karl
Hella & Jochen Karl
Marderweg 60
68229 Mannheim
Aktivstall 1.0: keine
Aktivstall 2.0: keine
Besucher seit 15.01.2013
letzte Änderung: 02.07.2022